Der Schweizer Wald steht unter so grossem Druck wie nie zuvor. Der Waldbericht 2025 dokumentiert die zunehmende Belastung der letzten zehn Jahre durch extreme Wetterereignisse wie Hitze, Trockenheit und Stürme, aber auch durch den Befall mit Schadorganismen und hohe Stickstoffeinträge. Die grösste Herausforderung ist die Anpassungsfähigkeit der Wälder an den Klimawandel – sie ist entscheidend, um die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems und seine wichtigen Funktionen, insbesondere den Schutz vor Naturgefahren, langfristig zu sichern. Wichtige Massnahmen dafür sind die Förderung zukunftsfähiger Baumarten, die Verjüngung der Wälder sowie die Stärkung der Biodiversität.
Positive Entwicklung der Waldbiodiversität
Der Wald ist ein essenzieller Lebensraum für Tiere und Pflanzen: Rund 40 Prozent aller in der Schweiz nachgewiesenen Arten sind auf ihn angewiesen. Die Biodiversität im Wald hat sich in den letzten Jahren leicht positiv entwickelt. Besonders die Bestände an Waldvögeln, Schnecken und Moosen haben zugenommen. Zudem entstehen durch Stürme und Trockenheit vermehrt Totholzbestände, die für viele Arten lebenswichtig sind.
Anpassung als Schlüssel zur Zukunft
Um den Wald langfristig als gesundes und widerstandsfähiges Ökosystem sowie als nachhaltige Holzquelle zu erhalten, sind klimaresistente Baumarten gefragt. Zudem muss die Waldbewirtschaftung gezielt die Vielfalt der Waldstrukturen fördern – etwa durch die Wahl standortgerechter, zukunftsfähiger Baumarten und gezielte Massnahmen zur Waldverjüngung.